CEO Manuel Pledl erzählt in einem Interview zum 15-jährigen Jubiläum über seine Vision für Technagon. Er spricht über seinen Weg hin zum Unternehmen und über die spannende Entwicklung von Technagon von einem White-Label-Hersteller hin zu einer eigenen Marke. Dabei spielt auch die Entwicklung der Elektromobilitätsbranche eine wichtige Rolle.
Manuel, du bist 2019 als Geschäftsführer zu Technagon gekommen. Was hat dich dazu bewegt?
Seit der Gründung von Technagon im Jahr 2009 habe ich die Entwicklungen und Erfolge meines Freundes Jürgen Greipl mit großem Interesse verfolgt. Damals begann für mich ein neues Kapitel, nachdem ich 12 Jahre bei der Bundeswehr tätig war. Mit einem Abschluss als Wirtschaftsinformatiker in der Tasche trat ich eine spannende berufliche Herausforderung in einem großen IT-Systemhaus in Ismaning an. Dort konnte ich über die Jahre hinweg wertvolle Erfahrungen im Aufbau und Management von Teams an verschiedenen Standorten sammeln und war für den Betrieb der SAP-Systeme in unseren Rechenzentren verantwortlich.
Jürgen und ich haben seit dem Jahr 2000 den Kontakt nie verloren. Wir tauschten uns regelmäßig darüber aus, welche Wege wir jeweils beruflich einschlugen. 2019 erzählte mir Jürgen von den ambitionierten Plänen und aktuellen Herausforderungen bei Technagon. Dieses Gespräch entfachte eine Begeisterung in mir, die ich nicht ignorieren konnte. Die Vision von Technagon, die Zukunft der Elektromobilität aktiv zu gestalten, faszinierte mich.
Nach einem intensiven Austausch mit Mathias Freund, der damals Geschäftsführer war, und einem ersten Kennenlernen des Teams und der innovativen Produkte von Technagon, war ich vollkommen überzeugt vom Potenzial dieses Unternehmens. Besonders bewegt hat mich die uneingeschränkte Unterstützung meiner Frau und meiner Familie, vielen Dank dafür an dieser Stelle. Mit ihrem Rückhalt war ich bereit, diese neue Aufgabe mit vollem Einsatz anzugehen und mich den aufregenden Herausforderungen zu stellen, die vor mir lagen.
Du hattest schnell große Pläne für Technagon – erzähl uns davon.
Technagon war bereits tief in den Markt der Elektromobilität eingestiegen und hatte sich durch starke Partnerschaften und ein erstklassiges Setup mit dem eigenen Ladecontroller etabliert. Doch in der Sichtbarkeit am Markt stand immer der Kunde im Vordergrund, nicht Technagon selbst. Dies stellte eine zusätzliche Herausforderung in einem ohnehin schon schwierigen Markt dar. Technagon war als Entwicklungspartner oder White-Label-Hersteller ein absoluter Experte, aber als Marke wenig bekannt.
Nach den ersten Monaten war mir klar: Technagon muss als Marke stärker am Markt präsent sein. Das war der nächste, entscheidende Schritt. Wir wollten unser Tun und Handeln selbst in die Hand nehmen. Dazu mussten wir aktiv auf den Markt zugehen und unsere Produkte nicht nur an Kunden, sondern vor allem an Partner verkaufen. Nur so konnten wir unsere Vision von nachhaltiger Mobilität verwirklichen und unsere Position als führender Anbieter festigen. Heute sind die Technagon eigenen Produkte fest im Markt etabliert und tragen wesentlich zum Gelingen dieser Vision bei.
Wie beurteilst du die Entwicklung der Branche?
Die Branche der Elektromobilität steht vor einer aufregenden und dynamischen Entwicklung in den kommenden Jahren. Wir erleben einen deutlichen Trend hin zu nachhaltiger Mobilität, der sowohl von politischen Rahmenbedingungen als auch von einem wachsenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung vorangetrieben wird. Allerdings ist das politische Umfeld derzeit sehr sprunghaft und unvorhersehbar, was Herausforderungen mit sich bringt. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Mobilitätswende nur durch eine neue Art der Mobilität möglich ist, und ein großer Teil davon wird die Elektromobilität sein.
Die technologische Entwicklung schreitet rapide voran, und wir sehen immer effizientere und leistungsstärkere Fahrzeuge auf den Markt kommen. Gleichzeitig wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur eine entscheidende Rolle spielen. Hier sind innovative Lösungen und intelligente Systeme gefragt, die den Ladevorgang noch einfacher und komfortabler machen.
Ich bin überzeugt, dass Technagon mit seinem Fokus auf Premiumladeinfrastruktur und Technologieführerschaft bestens aufgestellt ist, um in diesem dynamischen Umfeld eine führende Rolle einzunehmen. Wir werden weiterhin eng mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um maßgeschneiderte und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, die den steigenden Anforderungen gerecht werden. Die kommenden Jahre bieten immense Chancen, und wir bei Technagon sind bereit, diese aktiv zu nutzen und die Zukunft der Elektromobilität mitzugestalten.
Welche Vision hast du für Technagon, euer Team, vielleicht auch für den gesamten Sektor Elektromobilität?
Meine Vision für Technagon ist, ein führender Anbieter von Premiumladeinfrastruktur zu sein und vor allem zu bleiben. Damit gestalten wir die Zukunft der Elektromobilität aktiv mit. Für das Technagon-Team sehe ich die Zukunft weiterhin als einheitliche, engagierte Gemeinschaft in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Ich möchte, dass jeder Mitarbeiter bei Technagon die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten und aktiv zur Verwirklichung unserer gemeinsamen Ziele beizutragen. Es soll aber auch weiterhin einfach Spaß machen, ein Technagoner zu sein! Der gesamte Sektor der Elektromobilität hat nicht nur eine einzigartige Chance, sondern auch eine immense Verantwortung, die Mobilitätswende und damit einhergehend die Klimawende aktiv mitzugestalten.
Wir alle tragen die Verantwortung für die nächsten Generationen – für unsere Kinder! Dieses Ziel steht im Zentrum all unseres Handelns und Tuns.
Wir bei Technagon sind motiviert, durch enge Zusammenarbeit mit Partnern, nachhaltige und innovative Lösungen zu entwickeln, um eine führende Rolle einzunehmen und um gemeinsam die Zukunft der E-Mobilität zu gestalten!