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15-jähriges Jubiläum – Unternehmensgründer Jürgen Greipl im Interview

Firmengründer Mathias Freund und Jürgen Greipl

Zum 15-jährigen Jubiläum gibt Jürgen Greipl, der Unternehmensgründer von Technagon tiefgehende Einblicke in die Firmengeschichte von Technagon und somit in 15 Jahre Pionierarbeit in der E-Mobilität. Er geht vor allem auf die Gründungsvision für Technagon, die ersten Kooperationen mit Partnern und zentrale Aufträge in den spannenden Anfangsjahren des jungen Unternehmens ein.

Jürgen, welche Vision hattest du bei deiner Gründung von Technagon?

Die Idee zur Gründung eines eigenständigen Unternehmens entstand bei einem gemeinsamen Mittagessen mit meinem Gründungspartner Mathias Freund. Mathias war Technischer Leiter bei Friendlyway, einem Hersteller von Kiosk- und Digital Signage Systemen in Unterföhring bei München. Er war sehr oft bei GREIPL (früher noch Dittrich & Greipl) in Haus i. Wald, um Geräteabnahmen durchzuführen oder den Aufbau neuer Produkte zu begleiten.

An einem Sommertag im Jahr 2009 – ich denke, es muss ein Freitag gewesen sein – da haben wir uns im Schmugglerhof noch eine Brotzeit gegönnt. Wir sprachen über neue Entwicklungen im Bereich Displaytechnologien, über integrierte Systemsteuerungen und auch über Perspektiven, die sich durch die fortschreitende Digitalisierung in den Bereichen der Werbung und dem Self-Service („Point of Sale) bieten würden.

Obwohl für mich die Nachfolge beim elterlichen Unternehmen GREIPL bereits vorgezeichnet war und auch Mathias fest eingebunden war in seinem Job bei Friendlyway, entstand bei diesem Gespräch etwas Besonderes und Unvorhersehbares. Es entstand eine Geschäftsidee und die Motivation diese gemeinsam umzusetzen. Ich kann mich noch gut an das darauffolgende Treffen in Unterföhring beim KFC (Kentucky Fried Chicken) erinnern, als mir Mathias nach etwas Bedenkzeit und nach Beratung mit seiner Familie sein endgültiges „JA“ für unser gemeinsames Vorhaben gegeben hat. Von da an ging es los. Die Technagon GmbH wurde am 30. Oktober 2009 gegründet und erste Büroräume am Technologie-Campus in Freyung angemietet.

Bereits in den Anfangsjahren standen viele renommierte Namen auf der Auftragsliste – wie kommt das?

Ich kann mich noch gut erinnern als die erste Bestellung im Fax gelegen ist. Der Auftragswert: ca. 5000,- €; Der Kunde: Siemens Bacon in Salzburg. Es war die Bestellung für ein Kleinprojekt, sogenannte „eBike Ladestationen“ für ein Modellprojekt in Salzburg. Danach kamen diverse kleine Einzelprojekte für die Entwicklung und Fertigung interaktiver Outdoor-Informationssysteme für österreichische Touristikzentren. Im Jahr 2010 dann der große Coup: das junge Unternehmen Technagon erhielt den Zuschlag für die Herstellung und das Rollout des größten Netzwerks an digitalen Outdoor-Werbescreens in Deutschland. Der Auftraggeber: das Münchner Unternehmen INFOSCREEN, das zu diesem Zeitpunkt bereits die digitale Werbevermarktung für den Kölner Medienkonzern STRÖER verantwortete. Dieser Zeitpunkt markierte auch den Beginn unserer Zusammenarbeit mit STRÖER und unsere Beteiligung bei nahezu allen wichtigen Digital-Projekten im Advertising-Bereich.

Mathias war nahezu wöchentlich bei Kundengesprächen, technischen Abstimmungen oder auf Serviceeinsätzen unterwegs. Ich kümmerte mich um die Erstellung von Angeboten, die Auftragsakquise und natürlich auch um die Produktionsbegleitung bei GREIPL.

Die Anfangszeit war schon sehr aufregend und turbulent. Es ging von Projekt zu Projekt und es war unglaublich interessant und herausfordernd zugleich.

Mit den erwähnten eBike-Ladestationen und weiteren Folgeprojekten entwickelte sich Technagon auch immer mehr zu einem Technologiepartner für namhafte Kunden im noch sehr jungen Marktbereich der Elektromobilität. Richtungsweisend für Technagon war in diesem Zusammenhang die Beauftragung zur Entwicklung des ersten Leistungsladekabels (eng. „In-Cable-Control-and Protection-Device“ kurz „ICCPD“) für den Sportwagenhersteller Porsche. Der Kontakt zu Porsche entstand auf dem ersten Messeauftritt von Technagon im Jahr 2010 auf der eCarTec in München. Es wurde eine eigene Ladesteuerung gezeigt (es müsste die GEN x2 gewesen sein), die bereits über eine GSM-Mobilfunkverbindung angesteuert werden konnte. Zwei Wochen später erhielt Mathias bereits einen Vorstellungstermin bei Porsche in Weissach zur Präsentation unserer Technik und etwas später dann den Auftrag. Nach Abschluss dieses Projekts führte uns der Weg nahezu durch den gesamten VW-Konzern. Im Jahr 2014 erhielten wir von Audi den Auftrag zur Entwicklung, Herstellung und Rollout eines vollständig vernetzten Ladesystems inkl. Backendsystem zur Ausstattung aller eTron Handelsstandorte weltweit. Das war schon ziemlich verrückt!

Welche Branchen haben den Weg von Technagon maßgeblich geprägt?

Rückblickend muss man aber sagen, dass zwei Branchen für Technagon maßgebend waren und auch bis heute noch sind: Einerseits der „Out of Home“ Media Bereich mit STRÖER und natürlich die Elektromobilität, auf die wir in den letzten Jahren immer mehr den Schwerpunkt gesetzt haben. Zuletzt natürlich im Jahr 2020 mit der maßgebenden Entscheidung ein eigenes Produktportfolio aufzubauen und Technagon als Hersteller und Marke im Markt zu etablieren.

Sind dir bestimmte Momente aus den letzten 15 Jahren besonders in Erinnerung geblieben?

Ich erinnere mich oft noch an die erste Zeit in Freyung. Es war nichts da. Die erste Büroausstattung holte ich gemeinsam mit einem Freund aus dem Gebrauchtmöbelmarkt in München ab. Ich denke gerne auch an den Umzug im Jahr 2011 nach Haus i. Wald zurück und natürlich an die Einweihungsfeier mit einem Durchlaufkühler, den wir an einer Ladestation angeschlossen hatten. Ich erinnere mich sehr gerne auch an den Eintritt meines Freundes und heutigen Geschäftsführer Manuel Pledl in das Unternehmen. Die Geschichte wie es dazu kam, erzählen wir gerne bei einem Feierabend-Bier… 😉

Jedoch gab es auch traurige Momente: Der Traurigste war sicherlich der tödliche Verkehrsunfall von Mathias Freund am 08. August 2021. Ich werde mich an Mathias immer als engen Freund erinnern und er wird stets ein großer Teil von Technagon sein – denn gemeinsam konnten wir den Grundstein für unseren erfolgreichen Weg legen.

Wo siehst du Technagon in 10 Jahren?

Ich würde mich freuen, wenn Technagon seine Unternehmenskultur behält und die Mitarbeiter von Technagon auch in 10 Jahren noch gerne und mit Stolz und Freude in diesem Unternehmen und für die gemeinsamen Ziele im Unternehmen arbeiten. Das ist auch die wichtigste Grundlage für unseren Erfolg.

Wir bei Technagon freuen uns auf weitere spannende Jahre in der Elektromobilität mit zahlreichen neuen Projekten und Entwicklungen! Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir weiterhin an nachhaltigen und innovativen Lösungen in der Branche arbeiten, um Technagons Vision einer nachhaltigen Zukunft zu realisieren.