Grüner Strom, das ist doch nur ein Wunschdenken! Viele Jahre lang war dies die feste Überzeugung von Gegnern erneuerbarer Energien, und auch noch heute wird dies vereinzelt angebracht. Doch die Realität hat jene Kritiker längst eingeholt. Denn die erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch. Tatsächlich war in bisher keinem Jahr der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland so hoch wie 2024: Ungefähr 60 Prozent des erzeugten Stroms in der Bundesrepublik stammt aus erneuerbaren Energien! Dies ist ein gutes Zeichen, denn Deutschland will und muss seinen Treibhausgas-Ausstoß massiv senken, um bis 2045 komplett klimaneutral zu werden.
Doch nicht nur für die Stromerzeugung wird klimaschädliches CO2 genutzt. Viele Technologien setzten bisher auf die Verbrennung von fossilen Rohstoffen. Ob Wärmepumpe oder Elektrofahrzeuge, auch hier ist der Wandel deutlich zu spüren. Diese Zukunftstechnologien nutzen Strom und steigern somit die Nachfrage. Da die europäische Union ab 2035 nur noch E-Autos neu zulassen will, ist dies ein unaufhaltbarer Schritt. Dies spiegelt sich bisher jedoch in den Zahlen kaum wider. Tatsächlich ging die insgesamt produzierte Strommenge in Deutschland im Vergleich zu 2023 um 5,3 Prozent zurück. Besonders stark war dieser Rückgang jedoch bei dem mit fossilen Brennstoffen erzeugten Strom, wie etwa Kohlekraft, die um 26,4 Prozent zurückging.
Anteil am Energiemix in Deutschland wächst stetig
Die Zahlen zeigen: Der Umstieg ist möglich. Mit einem Anteil von fast 60 Prozent erneuerbarer Energien bis November 2024 ist der Anteil umweltfreundlicher, grüner Energie weiter gewachsen. Zum Vergleich: 2010 kamen noch 60 Prozent der Energie aus Gas- und Kohlekraftwerken! Gleichzeitig wurden die Atomkraftwerke, 2010 noch mit 20 Prozent am Energiemix beteiligt, endgültig abgeschaltet.
Besonders stark vertreten ist die Windkraft, die 33 Prozent der gesamten Stromerzeugung in Deutschland ausmacht. Ihr folgt die Photovoltaik mit 13,9 Prozent und Biogasanlagen mit 6,4 Prozent. Besonders interessant wird es, wenn man auf die Zahlen aus dem jeweils ersten Halbjahr 2023 und 2024 schaut. Innerhalb eines Jahres hat der Anteil fossiler Energieträger um fast 8 Prozent abgenommen! Natürlich gibt es noch viel Luft nach oben, denn noch kommen rund 20 Prozent der Energie aus Kohle und rund 15 Prozent aus Erdgas. Der Trend ist jedoch eindeutig.
Gutes Zeichen für E-Mobilität
Die Entwicklung zeigt, dass nachhaltige Energieträger durchaus die Rolle fossiler Brennstoffe übernehmen können. Dies ist auch ein solides Argument für die E-Mobilität. Denn als einer der größten vermeintlichen Kritikpunkte wird häufig angebracht, dass der geladene Strom schließlich mithilfe von fossilen Energieträgern produziert werde, also keinesfalls CO2-neutral sei. Die Zahlen zeigen das Gegenteil: Durchaus können erneuerbare Energien fossile Energieträger ersetzen und einen komplett grünen Strom möglich machen.
Gerade für Unternehmen mit eigenem Fuhrpark und eigenen Möglichkeiten der Stromerzeugung ist dies eine attraktive Option. So kann der Strom etwa durch eine Solaranlage gewonnen und direkt für die Aufladung von Dienstfahrzeugen genutzt werden. Technagon-Ladestationen und Wallboxen stellen die optimale Lösung für Unternehmen und Liegenschaftsverwaltungen dar, die sich grün aufstellen und innovative Lademöglichkeiten bereitstellen möchten.