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Wie steht es um die Ladeinfrastruktur in Tourismusgebieten?

Mit dem Auto in den Urlaub, dies soll auch mit dem Elektroauto möglich sein. Eine Studie sieht jedoch gerade in den Urlaubsgebieten große Probleme.

Die Anzahl der Elektroautos wird perspektivisch immer weiter steigen. Da viele Menschen mit dem Auto in den Urlaub fahren, müssen auch in diesem Bereich viele Voraussetzungen erfüllt werden. Bis 2030, so will es die Bundesregierung, sollen 15 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Problematisch dabei: In beliebten Tourismusgebieten steigt die Zahl der vorhandenen Elektroautos in der Urlaubssaison durch Besucher vorübergehend massiv an. Der Frage nach dem Zustand der Ladeinfrastruktur in Urlaubsgebieten geht eine Studie des ADAC nach und kommt zu dem Ergebnis, dass es knapp werden könnte. In den Prognosen des ADAC zum Jahr 2030 zeigt sich deutlich, dass viele Tourismusorte noch nicht auf die Anzahl der Reisenden mit E-Fahrzeugen vorbereitet sind. Gerade in der Hauptsaison wird es, so warnt der ADAC, zum Ladestau kommen. Und dabei geht es nicht nur um spezifische Regionen: Die Gebiete mit einem deutlich höheren Bedarf sind über ganz Deutschland verteilt. Von Oberstdorf im Süden bis Fehmarn im Norden, von Bad Dürrheim bis zum Ostseebad Binz: Der ADAC sieht hier einen Bedarf an Ladestationen, der sich zu Urlaubszeiten vervielfacht.

Tourismus: Standort-Tool zeigt Herausforderungen der Ladeinfrastruktur

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie durch die Auswertung von Daten über das Standort-Tool der Nationalen Leitstelle Infrastruktur. Die gewonnenen Daten werden durch einen Tourismusfaktor ergänzt, um den zusätzlichen Bedarf während der Saison zu berechnen.

Der ADAC fordert, dass der Tourismus deutlich stärker in die Bedarfsplanung der Ladeinfrastruktur einbezogen werden muss. Viele Regionen leben vom Tourismus, die Ladeinfrastruktur in diesen Gebieten nicht auszubauen hätte somit wirtschaftliche Folgen für diese Gebiete. Bisher berücksichtigen die Planungen vor allem den Alltags- und Fernverkehr, dies müsse um den Tourismus erweitert werden.

Spitzenzeiten sollten bei Planungen beachtet werden

Der Tourismus stellt die Ladeinfrastruktur der Regionen vor Herausforderungen, da sich der Urlaubsverkehr von regulären Fahrten deutlich unterscheidet, da er sich etwa auf Wochenenden und Feiertage und auf eher dünner besiedelte Gebiete sowie die entsprechenden Zufahrtstraßen konzentriert. Bei Planungen müssen Faktoren wie die Übernachtungszahlen von Urlauberinnen und Urlaubern in den Spitzenzeiten mit einbezogen werden, fordert der ADAC. Damit könnte die maximale Auslastung festgestellt und die Planung der Ladeinfrastruktur angepasst werden.

Auch Förderprogramme des Bundes und der Länder müssten für touristische Anbieter nutzbar und attraktiver werden. So wäre es diesen möglich, in den Tourismusregionen eigenständig Ladeinfrastruktur zu schaffen und diese an das öffentliche Ladenetz anzuschließen. Ein Blick auf das Standort-Tool ermöglicht es Tourismusvertretern und Kommunen, konkrete Anhaltspunkte für den Ladebedarf zu ermitteln und sich so vorzubereiten. In einer Studie der Plattform Zukunft Tourismus gaben 11,8 Prozent der befragten Tourismusbetriebe an, dass die unzureichende Förderung ein entscheidender Faktor gegen die Schaffung von Lademöglichkeiten sei. 39,7 Prozent gaben an, dass die Investitionen für die Ladeinfrastruktur schlichtweg zu groß seien. Es muss sich also noch viel tun – und zwar über das bisher Geplante hinaus. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Tourismusgebieten und der Einbezug der touristischen Nutzung bei der Kapazitätsplanung ist daher entscheidend.