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Kosten von Ladestationen: Wieso Schnelligkeit nicht immer entscheidend ist

Ladelösungen Kosten

In der aktuellen Diskussion rund um das Thema Ladeinfrastruktur wird oft relativ unbedarft der Begriff „Ladegeschwindigkeit“ genutzt. Insbesondere von fachfremden Personen wird dabei oft die Geschwindigkeit des Ladens als entscheidender Faktor für eine funktionierende Ladeinfrastruktur genannt. Frei nach dem Motto: Nur schnelle Ladestationen sorgen für eine gute Versorgung. Dabei sollte man stets auch die Kosten von Ladestationen im Blick haben.

Tatsächlich gibt es beim Laden drei verschiedene Varianten. Das vergleichsweise langsame AC-Laden, das schnellere DC-Laden und die schnellste Variante, das HPC-Laden. Betrachtet man nur die Ladegeschwindigkeit, ist die Entscheidung also klar. Denn schneller ist besser. Oder? Tatsächlich ist die Antwort darauf nicht so einfach. Denn nicht immer ist eine langsame Ladezeit von Nachteil. Gerade dann, wenn Fahrzeuge ohnehin länger stehen, wie etwa auf Firmenparkplätzen oder Park-and-Ride-Parkplätzen.  Es gibt jedoch noch einen weiteren entscheidenden Punkt, wenn es um die Wahl einer geeigneten Ladestationen geht: die Kosten für Anschaffung und Installation der Ladetechnik.

Warum DC-Ladestationen nicht das Allheilmittel sind

Einer der Gründe für die bestehenden Kostenunterschiede zwischen der Errichtung von AC- und DC-Ladeinfrastruktur ist die Funktionsweise der Ladestationen. So nutzen AC-Ladesäulen herkömmlichen Wechselstrom, der durch den Onboard-Lader im Auto in Gleichstrom umgewandelt wird. DC- und HPC-Ladestationen dagegen wandeln den Wechselstrom selbst in Gleichstrom um. Es kommen also weitere Kosten dazu, etwa für umfangreichere Technik in der Ladestation an sich und für die umständlichere Installation. Oft sind auch Tiefbauarbeiten in größerem Umfang notwendig, um etwa den ausreichenden Netzanschluss zu legen, entsprechende Trafostationen zwischenzuschalten sowie die im Vergleich zur AC-Ladestation größer dimensionierte Verkabelung der Ladestationen zum Verteilerkasten sicherzustellen. All dies treibt die Kosten noch einmal wesentlich nach oben, womit sich der Preisunterschied noch weiter erhöht.

Ladestationen: Welche Faktoren neben den Kosten entscheidend sind

DC-Ladestationen sind daher nur dann wirklich sinnvoll, wenn sie auch häufig und kurzweilig genug genutzt werden, etwa auf Parkplätzen von Supermärkten oder anderen Orten, an denen Fahrzeuge kürzere Zeit stehen. Bei den HPC-Ladestationen verhält sich dies genauso, nur sind hier aufgrund der hohen Ladeleistungen auch Faktoren wie Netzkapazitäten und ein gutes Lastmanagement von noch größerer Bedeutung, damit genug Strom vorhanden ist, um die Fahrzeuge schnell und effektiv zu laden.

Tatsächlich zeigt diese überblickende Betrachtung, dass es keine allgemein beste Lösung für Ladestationen gibt, sondern die richtige Wahl von den Voraussetzungen vor Ort abhängt und von den Kosten enorm beeinflusst wird. AC-Ladestationen sind ideal für den heimischen Gebrauch und überall dort, wo Fahrzeuge längerfristig verweilen. Sie sind günstiger in der Anschaffung und benötigen weniger Voraussetzungen für die Installation. Außerdem ist das Laden an ihnen meist günstiger. DC-Ladestationen bieten kürzere Ladezeiten und sind daher etwa für Parkplätze von Supermärkten gut geeignet. Sie sind jedoch mit deutlich höheren Anschaffungs- und Installationskosten verbunden.

HPC-Ladestationen eignen sich aufgrund ihrer Ladegeschwindigkeit vor allem für Rastplätze an den Autobahnen. Dort können die Reisenden ihre Fahrzeuge besonders schnell laden, abseits davon ist AC- und DC-Laden jedoch die bessere und kostengünstigere Wahl. Entscheidend für eine effektive Ladeinfrastruktur in Deutschland wird daher vor allem ein ausgewogener Mix der verschiedenen Ladesäulentypen sein, der auf die Bedürfnisse an den jeweiligen Standorten zugeschnitten ist.