Der Sommer ist da und nun heißt es, ab in den Urlaub! Der ADAC hat sich die beliebtesten Urlaubsländer angeschaut und gibt Tipps für Elektroautofahrer.
Wer mit dem Elektroauto nach Italien fährt, wird im nördlichen Teil des Landes glücklicher. Italien hat insgesamt knapp 17.000 Ladestationen zu bieten, aber diese konzentrieren sich vor allem im Norden. Von Deutschland aus nutzen viele Urlauber den Weg durch Österreich und über den Brennerpass, um die Alpen zu überqueren. Auf der 300 Kilometer langen Brennerautobahn gibt es ab der Grenze – laut ADAC – elf Raststätten mit 56 Ladesäulen. Profi-Tipp: An der Raststätte Lanz-Plessi-Museum kann kostenlos geladen werden, so der Automobilclub.
In Kroatien befindet sich das Ladenetz im Aufbau und es mangelt vor allem an Schnellladern, warnt der ADAC. Nur knapp zwei Ladepunkte sind hier auf 100 Kilometern zu finden. Die wichtigen Autobahnen A1, A2, A3 und A4 sind jedoch einigermaßen gut ausgestattet, allerdings schwanken die Preise stark zwischen 36 Cent und 66 Cent.
Ganz anders sieht das in Dänemark aus. Die Bezahlmöglichkeiten sind hier vielfältig wie die Auswahl an Ladestationen, lobt der ADAC. Ein Fährenbetreiber bietet auf der Ystad-Route sogar die Möglichkeit an, auf der Fähre das Elektroauto aufzuladen. Allerdings ist bei den Preisen Vorsicht geboten, denn diese seien in Dänemark selten unter 50 Cent pro Kilowattstunde.
In Österreich erwartet E-Mobilisten alle 80 Kilometer eine Lademöglichkeit. Insgesamt sind 31 Raststätten mit Ladern versehen, die Preise reichen von 22 Cent (Normalladen) bis zu 79 Cent (Schnellladen). In Österreich kann teilweise sogar mit Ladekarten aus Deutschland gezahlt werden, insgesamt gibt es rund 11.000 Ladepunkte im Land. In Frankreich sind es fast 46.000 und rund ein Drittel aller Raststätten an Autobahnen ist mit Ladesäulen ausgestattet. Die Kosten liegen zwischen 35 und 55 Cent.
Die Niederlande sind das europäische Ladeparadies und für jeden E-Auto-Fahrer ein Traum. 82.000 Ladepunkte gibt es in dem Land trotz seiner eher geringen Fläche. Auf 100 Straßenkilometer kommen statistisch gesehen 47,5 Ladepunkte – In Kroatien sind es zwei. Gerade der Touristenliebling Amsterdam hat alleine 1300 Stationen zu bieten, doch dürfen E-Autos an diesen kostenlos parken. Klingt eigentlich gut, hat aber den Nachteil, dass die Säulen fast nie frei sind. Schweden, Norwegen und die Schweiz schneiden beim ADAC ebenfalls gut ab. In der Schweiz gibt es viele Lader, in Schweden tanken Autos günstig und Norwegen ist bekanntlich ohnehin gut aufgestellt.