14 Unternehmen haben sich in einem Brief an die Bundesregierung gewandt und fordern, dass Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität werden soll.
„Wir wollen dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen“, heißt es in dem offenen Brief, den 14 Unternehmen – darunter auch Ikea und Aldi Süd – an die Bundesregierung übermittelt haben. Mitunterzeichner ist außerdem die GLS Mobilität, mit der Technagon bereits einfache Bezahlmöglichkeiten für Ladestationen umsetzt. Deutschland solle zum Leitmarkt für Elektromobilität mit mindestens 15 Millionen vollelektrischen Pkw im Jahr 2030 werden. Klimaschädliche Subventionen sollen abgebaut werden. Wir als Unternehmen wollen daran mitwirken, diese Ziele einzuhalten.“
Zielvorgaben erhöhen
In dem direkt an die Minister Volker Wissing, Robert Habeck und Christian Lindner gerichteten Schreiben, fordern die Unternehmen die Unterstützung von europäischen Flottengrenzwerten. „Die Bundesregierung sollte ihre Position überdenken und sich dafür einsetzen, die von der europäischen Kommission vorgeschlagenen Zielvorgaben für die Jahre 2025 und 2030 deutlich zu erhöhen, ein Zwischenziel in 2027 fordern und das Ziel von 100 Prozent emissionsfreien, heißt rein batterieelektrischen oder mit Wasserstoff betriebenen, neuen Pkw ab 2035 unterstützen“, schreiben die Unternehmen.
Der zweite große Aspekt ist die ambitionierte und bedarfsgerechte Zielsetzung für Ladeinfrastruktur: „Um die Wirtschaftlichkeit des Baus und Betriebs von Ladesäulen zu gewährleisten, private Investitionen zu mobilisieren und damit staatliche Fördermittel mittel- bis langfristig obsolet werden zu lassen, sind effiziente Rahmenbedingungen und ein nachhaltiges rechtliches Umfeld erforderlich.“ Konkret umfasse das einen modernen und unterstützenden Regulierungsrahmen, die Beschleunigung der Genehmigungen und die Vereinfachung der Förderung. „Wir fordern Sie daher auf, ehrgeizige Maßnahmen im Verkehr bei der Ausgestaltung des Klimaschutz-Sofortprogramms festzulegen“, so die klaren Worte der 14 Unterzeichner.